Frauen in Führung, Networking und Social Media

von am 8. Mai 2012 verfasst


Heute mal ein kleiner Exkurs. Ich war gestern Nachmittag auf der Fachtagung „Frauen in Führung = Wachstum!“ der womenomics, auf die ich Dank der Digital Media Women Hamburg (dmwhh) aufmerksam geworden bin. Ich muss sagen die Veranstaltung hat sich gelohnt, warf aber auch so einige Frage auf.

WOMENOMICS ist ein Projekt der KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V. Das Projekt wird im Rahmen der Bundesinitiative „Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft“ gefördert. Die Bundesinitiative wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds finanziert und wurde gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) entwickelt. Da fällt mir mal wieder auf wie viele spannende Projekte es gibt, von denen man häufig leider wenig mitbekommt.

Worum ging es inhaltlich: Es wurde – welch Überraschung – das Thema Frauen in Führung thematisiert. Innerhalb des Programms war der Hauptact eine Podiumsdiskussion mit der Fragestellung: „Wie kommt Frau an die Spitze?“. 4 Frauen haben von ihrem beruflichen und z.T. privaten Werdegang berichtet: Ingrid Hoffmann (Geschäftsführende Inhaberin I.K. Hoffmann GmbH), Friederike Stöver (Geschäftsführerin LE CROBAG), Silke Grimm (Vorstand Euler Hermes Deutschland), Cornelia Hulla (ehem. Vorstand Coca-Cola). Absolut auf den Punkt gebrachte und authentische Diskussion mit hilfreichen Tipps für die Teilnehmerinnen. Themen waren u.a. Vereinbarung von Familie & Karriere, Karriereweg, Auftreten & Verhalten im Arbeitsleben. Ein Kernthema dabei war die Wichtigkeit von Netzwerken. Netzwerke können ein wichtiger Faktor in der Karriere sein – dieses Potenzial wird von Frauen leider häufig nicht gesehen und/oder genutzt. Häufig wird im Job lieber noch mal eine Schippe drauf getan als sich aktiv die Zeit zum Netzwerken zu nehmen. Dies ist auch mein Gefühl, welches Xing-Zahlen bestätigen – Männer sind absolut die stärkeren Netzwerker.

Netzwerken ist für mich keine reine offline-Beschäftigung (auch wenn das natürlich ebenfalls hilfreich ist). Dann habe ich mich mal umgesehen und außer meinem iphone und Renate Spierings ipad kein smartphone o.ä. im Einsatz gesehen – während der ganzen Veranstaltung nicht. Da ich sonst eher bei Veranstaltungen bin, die irgendwas mit Online oder Social Media zu tun haben, war ich sehr verwundert – zumal jedes Alter gefühlt gleichmäßig verteilt war.

Netzwerken, Selbst-PR und Social Media-Nutzung stehen für mich in deutlichem Zusammenhang. Ich für meinen Teil sehe auch hier die Männer stärker darin sich die Social Media Kanäle zu eigen zu machen und davon im Netzwerken und in der eigenen PR zu profitieren.

Also Mädels und Frauen – da geht noch was…

Dieser Blog-Beitrag wurd verfasst von:

Geschäftsführung

Svenjas Themen liegen in der Strategie sowie in der Entwicklung von Organisationen, damit sie die Potentiale der Digitalisierung nutzen können. Darum drehen sich auch ihre Blogartikel. Sie ordnet Trends ein, die ihr begegnen und lässt manchmal auch Dampf ab, wenn ein Thema ohne Sinn und Verstand zum Hype wird.

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