Emotionales Marketing

Emotionales Marketing – Gute Werbung trifft direkt ins Herz

von am 5. Februar 2019 verfasst


Wusstest du, dass 95 % der Kaufentscheidungen durch unbewusste Faktoren bestimmt werden? Dabei denken die meisten Menschen, dass sie eine Entscheidung rational treffen, aber das spielt tatsächlich nur eine Nebenrolle.

Nehmen wir an, du möchtest in den Urlaub fahren und fängst an, im Internet nach einer Unterkunft zu suchen. Du scrollst dich durch die vielen Angebote und Bilder und dabei fällt dir eine Unterkunft auf, die etwas bei dir auslöst, ein Gefühl, eine Emotion. Beschreiben kannst du es nicht genau, aber du willst dort unbedingt buchen.

Warum emotionale Bilder besser funktionieren

Du hast vielleicht die Bilder mit dem Sonnenuntergang gesehen, wie eine Person am Strand entlanggeht. Oder aber den gedeckten Frühstückstisch auf einer Terrasse mit Blick aufs Meer, dann noch das Zimmer mit einem Bett direkt am Fenster. Genau diese Bilder haben bei dir eine Emotion ausgelöst. Die Unterkunft ist fast nebensächlich geworden, aber du konntest dieses Gefühl nachempfinden, wie es ist, am Strand spazieren zu gehen. Oder wie es sich anfühlt, den Kaffee zum Frühstück auf dieser tollen Terrasse zu trinken. Es waren Emotionen, die dich letztendlich zur Buchung angeregt haben.

Frau geht am Strand passieren mit Terrasse am Meer

Die Bilder machen den Unterschied

Mit den Bildern wurde eine Emotion vermittelt, es wurde nicht das Produkt in den Vordergrund gestellt (in dem Fall das Zimmer). Es sind schon immer emotionale Geschichten, die funktionieren. Geschichten machen Informationen erlebbar. Das bedeutet, die Geschichten stimulieren genau die Regionen im Gehirn, die für die eigenen Emotionen und Erinnerungen zuständig sind. Es fällt dem menschlichen Gehirn außerdem leichter, Informationen aus einer Geschichte zu speichern und wieder abzurufen. Ein einziges Bild kann auch eine Geschichte erzählen, eine Emotion vermitteln. Die Kunst ist es, Text und Bild miteinander zu verbinden.

Der Markt ist übersättigt

Die Kundenbindung wird heutzutage immer schwieriger und so müssen Unternehmen etwas tun, um mehr Kunden zu gewinnen. Der Markt ist gesättigt und die Auswahl an neuen Produkten wird immer größer. Also müssen neue Ideen her und tatsächlich schaffen es einige Unternehmen, eine emotionale Bindung zu ihren Kunden herzustellen, ein gutes Beispiel dafür ist der Konzern Apple.

Apple nutzt Tricks der Hirnforschung

Apple nutzt ein Konzept, das Experten Neuromarketing nennen. Das heißt, Apple nutzt Erkenntnisse aus der Hirnforschung und Psychologie für die Optimierung von Werbung. So entstehen dann beispielsweise die schicken Läden oder die weißen Farben. Apple weiß was Kunden wollen, wie man ihnen einflüstert, dass das Produkt so toll ist, dass es ohne nicht mehr geht. Der Konzern weckt Emotionen und Gefühle. Auch wenn ein neues Modell präsentiert wird, Apple zeigt hier meist keine Fotografien, sondern Illustrationen, die von Fotos aber kaum zu unterscheiden sind. Dadurch wirken die Geräte sehr hochwertig. Apple hat es geschafft, dass die Produkte in fast allen Altersklassen Begehrlichkeiten wecken. Man möchte dazugehören, ein Teil einer Gruppe sein. Nicht ohne Grund werden Apple Fans auch Apple-Jünger genannt.

Emotionen haben Einfluss auf unser Konsumverhalten

Der Mensch ist ein emotionales Wesen und reagiert auf positive und negative Gefühle.

Das Betrachten von Werbeanzeigen kann Glück, Angst, Wut oder Trauer auslösen. Dabei funktionieren Anzeigen, die ein positives Gefühl vermitteln, sogar noch besser. Die Marke wird mit positiven Emotionen in Verbindung gebracht, sie berührt etwas.

Der Einfluss von Emotionen auf unser Konsumverhalten und das Marketing ist nicht mehr zu übersehen. In der Regel hat alles, was glücklich macht, ein hohes Erfolgspotenzial. Es gibt viele empirische Studien, die zeigen, wie wichtig Emotionen im Vermarkten von Produkten sind.

Deswegen funktionieren emotionale Bilder auch besser, als wenn du einfach ein lieblos ausgewähltes Bild nimmst. Storytelling kannst du auch mit Bildern betreiben. Bildlich dargestellte Emotionen wirken ansteckend, beeinflussen unsere Kaufentscheidung und steigern die Aufmerksamkeit. Denn letztendlich erinnert man sich an die Emotion, die man gefühlt hat, als man das Bild angeschaut hat. Die Produkte sind dabei nebensächlich.

Vielleicht bei der nächsten Contentstrategie also auch mal an eine Bildstrategie denken.

Dieser Blog-Beitrag wurd verfasst von:

Online-Marketing

Mirjam war rund 2,5 Jahre bei uns, bevor sie das Fernweh packte. Sie hat eine Schwäche für emotionale Werbespots und liebt das Fotografieren. Zu diesem Thema und allem rund um Werbeanzeigen gab sie gern ihr Wissen auf unserem Blog weiter.

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