Für das Wachstum von Unternehmen und die Erreichung von Zielen ist der regelmäßige Blick auf die wichtigsten Zahlen unerlässlich. Doch was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis meist ein stundenlanges Prozedere. Schließlich werden im Normalfall viele unterschiedliche Kanäle genutzt, welche es allesamt zu berücksichtigen gilt. Gerade daher ist es elementar, eine gutes Kennzahlen-Monitoring-System und aussagekräftige Dashboards zu implementieren. Dies erspart einem nicht nur Datenmonster, sondern auch viel Zeit und Arbeit. Nach einem kleinen initialen Aufwand sparst du dadurch langfristig auch eine Menge Geld.
KPI Monitoring mit Googles Dashboard in 5 Schritten
Eine absolute Monitoring-Allzweckwaffe stellt hier das Google Data Studio dar. Dank vieler unterschiedlicher Funktionen und Verbindungen lässt sich die Verarbeitung deiner Daten über das Data Studio deutlich vereinfachen und zudem auch noch sehr individuell gestalten. Im diesem Artikel möchte ich dir in fünf Schritten das Tool etwas näher bringen und dir einige der wichtigsten Vorteile des Data Studios verraten.
1. Die wichtigsten Kanäle in einem Tool
Das Data Studio bietet dir die Möglichkeit, unterschiedliche Datensätze aus verschiedenen Quellen zu kombinieren und innerhalb eines zentralen Dashboards zu verwalten. Auch wenn es sich bei dem Dashboard-Tool um ein Produkt aus dem Google Universum handelt, lassen sich nicht nur die unterschiedlichen Anwendungen aus dem Google-Netzwerk einbinden, sondern auch noch viele weitere Kanäle mittels Schnittstellen integrieren. So bist du in der Lage, neben deinem Google Ads und Google Analytics Account, auch deine Facebook-, LinkedIn- oder Instagram-Daten in einem zentralen Reporting abzubilden.
Außerdem können einzelne Datensätze auch miteinander kombiniert werden. Dies wird auch als Data-Blending verstanden. Mit Hilfe dieser „Blends“ lassen sich also ideal Cross-Channel-Aktivitäten zusammenführen und die Betrachtung der einzelnen Kanäle erweitern.
2. Datenaktualität
Möglicherweise denkst du dir: „Ich habe doch schon meine aufwendig verformelte Excel-Datei, in der ich jeden Monat die Zahlen aus meinem Channel-Export importiere. Also wieso soll ich nun zu einem extra Tool wechseln, wenn es auch händisch funktioniert?“
Der einfache Grund dafür ist die Datenaktualität, die dir das Data Studio zum großen Teil ermöglicht. Das Data Studio arbeitet mit Schnittstellen, welche sich die Daten aus dem jeweiligen Kanal ziehen. Es nimmt dir also die lästige Exportarbeit ab und hält deine Daten dabei auch noch aktuell. Besonders für die Auswertung deiner Social-Media-Kanäle ist diese Aktualität natürlich von großem Vorteil. Schließlich könnte jederzeit einer deiner vergangenen Facebook-Beiträge auch nach Monaten einen erneuten viralen Push erhalten, welcher letztendlich innerhalb deines monatlichen Channel-Exports sehr wahrscheinlich nicht berücksichtig wurde.
3. Unterschiedliche Visualisierungs-Möglichkeiten
Innerhalb des Google Data Studios stehen dir unterschiedliche Visualisierungs-Formen zur Auswahl. Je nachdem, welche Art der Visualisierung du in deinem Dashboard bevorzugst, kannst du im Tool zwischen diversen Tabellen und Diagrammen wählen. So stehen dir unter anderem einfache Datenansichten, diverse Zeitachsen oder eine Vielzahl von Balken-, Säulen- und Kreisdiagrammen zur Verfügung. Du kannst hier also ganz nach Belieben die für dich passendste Art der Datenaufbereitung wählen. Des Weiteren bietet dir das Data Studio aber auch stilistisch vielerlei Freiheiten. Neben integrierten Layout-Vorlagen kannst du deinen Dashboards nämlich auch ein individuelles Design verpassen, wodurch du deinen Berichten dein eigenes Corporate-Design verpassen kannst. Da sich aus dem Data Studio zusätzlich auch noch PDFs generieren lassen, kannst du somit auf das weitere Anfertigen von Präsentation in Power Point oder Keynote verzichten und sparst auf diese Weise erneut viel Arbeitszeit.
4. Hinzufügen von Formeln und eigenen KPIs
Wie du bereits weißt, zieht sich das Google Data Studio die benötigten Daten aus Schnittstellen oder direkt aus dem Kanal. Somit werden automatisch auch die jeweiligen KPIs der einzelnen Kanäle in dein Dashboard übertragen. Da es natürlich jederzeit vorkommen kann, dass du eigene Kennzahlen zu deinem Dashboard hinzufügen oder bestimmte KPIs anders berechnen lassen möchtest, bietet dir das Data Studio hier die Möglichkeit, auch eigene Berechnungen via Formeln vorzunehmen. Ein Prozedere, welches du wahrscheinlich bereits aus Excel sehr gut kennst. Aus meiner Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass die Formeln im Data Studio durchaus weniger kompliziert sind. Einige Berechnungen kann das Data Studio sogar komplett selbst übernehmen. Beispielsweise lassen sich kumulierte oder durchschnittliche Werte deiner hinzugefügten Messwerte ganz einfach per Knopfdruck und ohne eigene Berechnung ausweisen.
5. Mit Hilfe von Filtern ausschließlich relevante Daten ermitteln
Dank des Google Data Studios gehören auch die verschachtelte Wenn-Funktionen, wie du sie aus Excel kennst, endlich der Vergangenheit an. Das Data Studio bietet dir nämlich die Integration diverser Steuerelemente und Filter an. Steuerelemente sind übergeordnete Filter, welche du auf einer kompletten Seite deines Dashboards integrieren kannst. Beispielsweise lässt sich mittels Zeitraumsteuerung ein fester Betrachtungszeitraum oder mittels Drop-Down-Feld nur eine bestimmte Kampagne auswählen. Filter lassen sich aber nicht nur auf die gesamte Seite im Dashboard, sondern auch auf einzelne Diagramme anwenden. Dies ermöglicht es dir, deine Daten noch weiter zu spezifizieren und deine Reportings individuell zu gestalten.
Neben der einfachen Filterung lassen sich die unterschiedlichen Filter auch miteinander kombinieren, wodurch mittels Und- oder Oder-Verknüpfungen gleich mehrere Parameter gleichzeitig miteinander verknüpft werden können.
Wichtig!
Beim Arbeiten mit dem Google Data Studio solltest du dir immer vor Augen führen, dass das Tool vieles, aber auch nicht alles kann! Die übertragenen Zahlen kommen zum großen Teil aus Schnittstellen, wodurch möglicherweise nicht alle der von dir gewünschten KPIs übertragen werden. Doch auch diese lassen sich über Umwege in das Google Data Studio und entsprechend in dein zentrales Reporting integrieren.
Fragen oder Anmerkungen?
Du hast Fragen zum Google Data Studio, zum Thema Dashboards oder zum richtigen Arbeiten mit den Daten? Eventuell möchtest auch du zukünftig mit dem Tool arbeiten und benötigst nun einen Sparrings-Partner bei der Erstellung deines ersten Dashboards? Dann schreib mir doch gerne eine Nachricht, oder lasse mir dein Feedback da.