Wie Anfang des Monats in Berlin auf den Content Marketing Masters versprochen: „Wir schreiben dann mal einen Blog-Artikel zum Thema SEO-Plugins fürs CMS“. „Versprochen ist versprochen“, dachten wir uns und nun kommen sie: unsere Empfehlungen. Doch bevor wir hier wild mit Tipps und Tricks zur Suchmaschinenoptimierung um uns werfen, sollte vorab einmal folgende Frage geklärt werden:
Wozu SEO Plugins? Was nützen die überhaupt?
SEO-Plugins stellen eine Software-Erweiterung dar, die bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen. So ersparen sie uns vor allem Zeit, Aufwand und damit auch Nerven.
Beispielsweise können sie die Suchmaschinenoptimierung von eigenen Blog-Artikeln im CMS erleichtern. So unter anderem bei der Keyword-Platzierung: Innerhalb einzelner Blogbeiträge geht es vor allem darum, relevante Keywords zu platzieren. Relevanzträger sind hierbei u.a. der Titel, die Überschrift, Zwischenüberschriften und der Text selbst. Vor allem in den ersten Absätzen sollten aussagekräftige und passende Keywords (Steffis passende Tipps zur Keyword-Recherche) mit eingebaut werden. Durch entsprechende Plugins wird hier nichts vergessen.
SEO-Plugins für WordPress
Starten wir also direkt mit unserem Favoriten: Yoast. Sofern ihr WordPress nutzt, können wir euch dieses äußerst benutzerfreundliche Plugin wärmstens empfehlen. Auch dieser Artikel wurde mithilfe von Yoast optimiert! Das Yoast SEO for WordPress Plugin wird von Joost de Valk angeboten und ist besonders nutzerfreundlich. Es bietet Nutzern die Möglichkeit, die Sichtbarkeit ihrer WordPress Blogs durch On-Page-Optimierung zu erhöhen. Hierbei nutzt Yoast z.B. ein empfehlendes Ampelsystem bei der Bearbeitung von Titles und Descriptions. Es prüft beispielsweise, ob der Beitrag eine passende Länge hat, ob das Fokus-Keyword und interne Verlinkungen innerhalb der Beiträge bzw. des Blogs vorhanden sind und ob Bilder integriert und benannt wurden.
Darüber hinaus konfiguriert es die wichtigsten Meta-Daten und generiert eine Sitemap XML. Es zeigt SERP-Snippet-Vorschauen in der Beitragsbearbeitung an und steuert Breadcrump-Einblendungen. Zudem bietet es Open-Graph-Tags für Sharing-Funktionen der Beiträge in sozialen Netzwerken. Neben den grundlegenden Funktionen kann Yoast durch entsprechende, z.T. kostenpflichtige Erweiterungen auch bei der suchmaschinenspezifischen Optimierung von Videos und beim Local SEO und News SEO unterstützen.
Weitere im Netz positiv bewertete SEO-Plugins für WordPress sind beispielsweise wpSEO von Soeren Eisenschmidt und das von Michael Torbert angebotene All in One SEO Pack. Beide Plugins bieten alle grundlegenden Funktionen, die zur Optimierung eures WordPress Blogs beitragen und so dessen Sichtbarkeit deutlich erhöhen können.
Ergänzend zu Yoast kann für die Bildoptimierung beispielsweise SEO friendly Images installiert werden. Dieses Plugin zeichnet alle verwendeten Grafiken und Fotos automatisch mit Alt- und Title-Tags aus. Mithilfe von Automatic Post Tagger können zudem die gesamten Beiträge auf Basis von vorab festgelegten Keywordlisten ebenfalls automatisch getaggt werden, in diesem Fall mit relevanten Kategorien und Tags.
SEO-Plugins für TYPO3
Auch wenn wir selber riesen Fan von WordPress sind, wollen wir auch die Typo3-Nutzer zufrieden machen und stellen euch analoge SEOP-Plugins für euer CMS vor.
Von einem unserer Vortrags-Zuhörer bei den Content Marketing Masters empfohlen wurde beispielsweise das Plugin cs-seo. Das von der clickstorm GmbH entwickelte Plugin stellt ein für TYPO3 geeignetes Pedant zu Yoast für WordPress dar und bietet umfassende Unterstützung bei der On-Page-Suchmaschinenoptimierung. Hierbei vereinfach es die Bearbeitung der Titel, einzelner Parameter, erzeugt kanonische URLs und Tags (bei duplicated Content). Zudem gibt es eine Vorschaufunktion der Darstellung in den Google-Suchergebnissen. Ähnlich wie Yoast bietet es Open-Graph Eigenschaften für Facebook, Xing und Co.
Eine anderes hilfreiches Plugin für TYPO3 ist metaseo. Es unterstützt Nutzer ebenfalls bei der On-Page-Optimierung von Websites und Beiträgen. Darüber hinaus vereinfacht es noch die Zusammenarbeit mit der Google Search Console und Google Analytics. Auch die Extension seo_basics bietet viele Funktionen, die bei der SEO-Optimierung unterstützen.
Welches Plugin für euch das passendere ist, hängt natürlich erstens von eurem CMS ab und zweitens einfach davon, mit welchem ihr euch wohler fühlt. Mein Tipp: testet ruhig mal ein bisschen rum und schaut dann, wo ihr für euch den größten Mehrwert draus ziehen könnt.
Genug Theorie? Dann mal los mit der Suchmaschinenoptimierung eures Blog. Viel Spaß dabei!